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Generalversammlung SPPK

27/5/2022

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Der «Schweizerischer Privatdetektiv-Verband ehemaliger Polizei-und Kriminalbeamter SPPK» hat sich am 27. Mai 2022 zur Generalversammlung getroffen. Ein schönes Treffen mit gutem Austausch und interessanten Themen. Zusätzlich an einem sehr spannenden Ort: Hotel Meilenstein in Langenthal. Ein Besuch - auch ohne Sitzung - jederzeit Wert!
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wie kann ich detektiv:in werden?

23/5/2022

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Als spannender Einstieg in dieses Thema empfehle ich folgende Publikation zu lesen:
Der Privatdetektiv - ein Beruf zwischen Traum und Wirklichkeit
Dieser Bericht ist auf der Webseite des SPPK unter Publikationen zu finden. 

Weiter hat der FSPD und www.berufsberatung.ch nützliche Informationen zum Berufsbild und der Ausbildung.

So gewinnen Sie, aus meiner persönlichen Sicht, einen guten Überblick über das Einsatz- sowie Tätigkeitsgebiet und wie Sie Privatdetektiv:in werden könnten. Ich möchte nachfolgend noch etwas detaillierter in das Thema eintauchen.

Grundsätzlich scheint es 4 Wege zum:r Privatdetektiv:in zu geben:
  1. Sie lassen sich zum:r Polizist:in ausbilden, sammeln Berufserfahrung, allenfalls spezialisieren Sie sich und machen sich dann selbständig oder schliessen sich einem Detektivbüro an.
  2. Sie besuchen die Lehrgänge der Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe (ZAD), machen sich dann selbständig oder schliessen sich einem Detektivbüro an.
  3. Sie besuchen einer der in der Schweiz angebotenen Lehrgänge. Danach können Sie sich zwar selbständig machen, aber der Anschluss zu anderen Detektiven müssen Sie sich verdienen. Zeigen Sie, dass Sie seriös und gewissenhaft arbeiten. Dass Sie vertrauenswürdig und loyal sind. Dass Sie sich ans Gesetz halten und nicht konkurrenzieren sondern sich ein miteinander wünschen. Dass Sie sich bei jeder seriös gebotenen Gelegenheit weiterbilden und auf dem Laufenden sein wollen. 
  4. Sie legen einfach drauf los. Schliesslich kann man ja heute ganz easy Spionage-Gadges im Internet bestellen, allerlei Apps herunterladen und jemanden zu beobachten ist ja wirklich nicht schwierig.
    Leider denken einige so. Da der Privatdetektiv keine anerkannte Ausbildung in der Schweiz hat, ist der Titel auch nicht geschützt. Im Kanton Bern benötigt man auch keine Bewilligung... Oder vielleicht doch? Also:
    a) Achtung! Andere Kantone fordern sehr wohl eine Bewilligung als Privatdetektiv.
    b) Wer Observationen für Sozialversicherungen durchführen will, braucht zwingend eine Bewilligung des Bundesamt für Sozialversicherungen; auch im Kanton Bern.
    Tja. Dass der Privatdetektiv auch ganz viele Gesetze kennen und einhalten muss, vergessen dabei viele. Da wäre es halt schon noch so von Vorteil, wenn Sie sich dieses Wissen vorher aneignen würden, damit Sie nicht schon beim ersten Einsatz in die Falle tappen. 

Sie verstehen sicher, dass Punkt 4 sarkastisch gemeint ist. Bedenken Sie, dass hinter jedem Fall Menschen, Emotionen und Schicksale stehen; und Geld, wie es Emil Baumann in seinem Bericht aufklärt. Wenn Sie Privatdetektiv:in werden wollen, gehen Sie es richtig an. Also nicht Punkt 4.

Da ich letztens öfters mit dieser Frage angeschrieben wurde, habe ich mich zu diesem Beitrag überwunden. Aber eine konkrete Empfehlung mit "das ist der richtige Weg" kann ich nicht abgeben. Die Polizeischule habe ich nicht gemacht. Die ZAD habe ich nicht besucht. Beides kann ich also nicht beurteilen, obwohl ich überzeugt bin, dass dies zwei sehr gute Wege sind. 
Doch ich habe gehört, dass Absolvent:innen oft überrascht, wenn nicht sogar enttäuscht darüber sind, wie schwierig es dann ist, Fuss zu fassen. Der Kosten-Nutzen-Faktor sei nicht gerechtfertigt. Es wird viel Zeit und Geld investiert um schliesslich festzustellen, dass der Markt trocken und die Nachfrage gering ist.

Ich empfinde mich als abgeklärter und realistisch denkender Mensch. Ich dachte nie: "Jetzt will ich Privatdetektivin werden und damit viel Geld verdienen." Der Beruf hat mich stark interessiert, weil ich finde, jede Person hat Anrecht auf die Wahrheit. Egal ob man jetzt ein:e Lügner:in entlarvt oder dem:der Auftraggeber:in mitteilen kann, dass die Vermutungen falsch sind. Gewissheit in manchen Situationen zu haben, erleichtert das Leben.
Aber ich konnte mir nicht vorstellen, ob der Beruf zu mir passt und ob ich darin überhaupt gut sein würde, respektive Klienten denn auch wirklich helfen könnte. Da ich also zuerst "mich" prüfen wollte, habe ich mich aus Kosten- und Zeitgründen (2x Berlin) gegen die ZAD entschieden. So bin ich auf die www.sao-schweiz.ch gestossen. Einerseits fand ich den Preis des Typus-A ok (ja, es ist nicht günstig, aber im Vergleich zu anderen - eben - ok) und andererseits erfuhr ich in einem persönlichen Gespräch mit Erich Wunderli, dass er beim praktischen Teil externe Referenten (ehemalige Polizist:innen) engagiert. Das hat mich überzeugt  und den Lehrgang im 2019 gemacht. Dabei sind mir jetzt zwei Punkte wichtig:
  1. Ich rate davon ab, dass Sie nun von mir auf sich schliessen. Vielleicht werden Sie enttäuscht sein, vielleicht werden Sie begeistert sein. Jede Person ist ein anderer Lern- und Schultyp. Ich würde nie eine absolute Empfehlung in diese Richtung abgeben! Sie müssen für sich selbst den richtigen Weg finden!
  2. Die SAO-Schule habe im 2019 besucht, danach noch regen Kontakt gehabt, bis er dann ganz einschlief. Ich bin also nicht mehr auf dem aktuellen Wissensstand und werde somit keine Empfehlung abgeben, ob diese Schule gut ist oder nicht.
Ok. Nun hatte ich ein konkreteres Bild des Berufes und dank der praktischen Ausbildung auch eine gewisse Ahnung, dass er mir liegt, respektive ich diesen Beruf gerne ausüben würde. Vier Dinge haben mir dann geholfen "Fuss zu fassen":
  1. Üben! Ja, das mag sich jetzt sehr komisch anhören, aber ich habe viel Zeit in mein eigenes Observationstraining gesteckt. Auch heute noch integriere ich Übungen immer wieder in meinen Alltag. Egal ob zu Fuss oder mit dem Auto. Manchmal spontan, manchmal geplant mit allem Drum und Dran... Denn Sie können sich nicht vorstellen wie viele Stolpersteine es bei Observationen geben kann. Man kann nie auf alles vorbereitet sein. Auch hier verweise ich erneut gerne auf den Bericht von Emil Baumann. Das Üben zeigt mir immer wieder auf, wie Ungewiss und Unvorhersehbar alles ist. Fazit: Seriöse Planung im Büro und vor Ort ist unverzichtbar, Anpassungs- und Reaktionsfähigkeit im Einsatz ist ausschlaggebend.
  2. Equipment! Sie benötigen eine top Ausrüstung. Keine Chinaware - oder dann nur zum Testen und Spass haben. :-)
  3. Vernetzen! Es ist das A und O. Mit anderen Detektiven in Kontakt kommen, sich austauschen, sich unterstützen und - sobald möglich - in einen Verband eintreten.
  4. Weiterbilden! Nach der SAO habe ich einen Rechtskundekurs bei der IBBS und einen Observationskurs (organisiert von der SPPK) absolviert. Auch die BCS bot diese Kurse an. Ob und wann es sie wieder geben wird, weiss ich nicht. Kontaktieren Sie bitte die jeweiligen Anbieter direkt. Danke.
Doch "Fuss zu fassen" bitte nicht falsch verstehen: Irgendwo in der Mitte diesen mittlerweile viel zu langen Beitrages steht, dass der Kosten-Nutzen-Faktor nicht gerechtfertigt sei. Sie müssen sich sehr gut überleben, ob Sie diese Zeit- und Geld-Investitionen wirklich tätigen wollen. Denn für die meisten Privatpersonen und Unternehmen ist ein Detektiv zu engagieren nach wie vor ein Luxusgut. In der Versicherungsbranche ist seit der neuen Gesetzgebung auch eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Glauben Sie also bitte nicht, dass die Gesellschaft auf Sie gewartet hat und Sie sich vor Aufträgen nicht mehr retten können.

So hoffe ich nun, am Ende diesen Beitrages, Ihnen ein bisschen Licht ins Dunkel betreffend "Wie werde ich Detektiv:in" gebracht zu haben.

Zögern Sie nicht, sich mit mir zu vernetzen, sobald Sie einen entsprechenden Lehrgang und/oder Kurs besucht haben. Ich freue mich auf neue Berufskolleg:innen.

Und falls Verbands- oder Berufskolleg:innen Ergänzungen / Korrekturen zu diesem Beitrag haben, meldet euch ungeniert bei mir! Ich bin froh um jede Anregung und Tipp. 
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Was ist Erfolg in einer detektei?

15/5/2022

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Unsere Gesellschaft lebt erfolgsorientiert. Zum Glück bedeutet Erfolg für jede Person etwas anderes. Für Manche ist ein Tag schon erfolgreich, wenn keine nervige Kundschaft aufgetaucht ist. Für Andere muss Erfolg an konkreten Zahlen gemessen und stetig verbessert werden. Was bedeutet "Erfolg" oder eben auch "Misserfolg" in einer Detektei?
  • Auftragserfolg ist, wenn eine sachlich korrekte und eindeutige Antwort der Klientschaft geliefert werden kann.
  • Misserfolg ist, wenn trotz allen Anstrengungen der Detektei keine klare Antwort der Klientschaft geliefert werden kann. 

Wie kommt es zum Misserfolg und wie ist die Klientschaft davor geschützt?
Leider kann es aus verschiedensten Gründen immer wieder dazu kommen, dass die Detektei den Auftrag nicht erfolgreich abschliessen kann, und leider ist die Klientschaft davor nicht geschützt, denn die Detektei ist den Erfolg nicht geschuldet.

Klassisches Beispiel:
(Um Typisierung zu vermeiden und geschlechtsneutral zu schreiben, wird nachfolgend von "Mensch A" für Auftragsperson und "Mensch Z" für Zielperson gesprochen)
Mensch A erteilt der Detektei den Auftrag Mensch Z zu observieren, weil Mensch A glaubt, dass Mensch Z betrügt (Seitensprung). Der erste Stolperstein kann sein, dass Mensch A nur wenig Budget zur Verfügung hat. Somit sind die Observationszeiten massiv eingeschränkt und limitiert. Weitere Hürde kann sein, dass Mensch Z zu einem Wohnblock fährt und dort jemanden besucht. Zwar kann es die Detektei eventuell schaffen, heraus zu finden, wen Mensch Z besucht, aber es wird nicht möglich sein, abzuklären, ob es sich um einen Seitensprung handelt. Dazu müsste Mensch Z mit der Person den Wohnblock verlassen, sich in der Öffentlichkeit und dort mit eindeutigen Gesten zeigen, dass es sich um eine Liebesbeziehung handelt. 

Cyber Beispiel:
Mensch A erteilt der Detektei den Auftrag im Internet ein Video zu suchen. Mensch A habe Affäre mit jemanden gehabt und herausgefunden, dass diese Person ein Sexvideo gepostet habe. Mensch A habe das Video aber nie gesehen. Es ist unklar, ob es sich um echtes Video oder um Deep-Fake-Technologie handelt.
Vorab wichtig: Dies ist ein Fall für die Polizei! Erstatten Sie umgehende Anzeige! Erstens ist dies eine massive Verletzung der Privatsphäre und der Persönlichkeitsrechte! Zweitens hat die Polizei mehr rechtliche Möglichkeiten diesen Fall zu untersuchen. Erst wenn die Polizei, respektive die Staatsanwaltschaft mehr Beweise benötigt, kann es sinnvoll sein eine Detektei einzuschalten.
Die Detektei hat Spezialisten, die sich hervorragend um diese Recherche kümmern, doch in der heutigen Zeit ist es möglich, Videos privat zu teilen (One-Drive, Whatsapp, Instant-Messenger, Dropbox, etc.). Die Spezialisten können auf bekannten Seiten suchen, sowohl im Clear Web und Deep Web wie auch allenfalls im Darknet.  Doch der Zugriff auf Privates ist höchst riskant und fast unmöglich. Fazit: Wird das Video im Internet nicht gefunden, muss das nicht bedeuten, dass es nicht doch noch irgendwo privat existiert. 

Sorgen Consulting unternimmt alle Anstrengungen um jeden Auftrag erfolgreich abzuschliessen. Nachfolgend eine aktuelle Statistik:​
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Ein Auftrag kommt zu 2/3 der Fälle nicht Zustande, weil die Klientschaft das nötige Geld nicht hat. Der Rest, weil sich die Sache entweder in der Zwischenzeit geklärt hat oder die Klientschaft zuerst nochmals mit einem Gespräch versuchen möchte die Angelegenheit zu regeln. Werden die Nicht-Zustande-gekommenen-Aufträge ausgeklammert:
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Die Detektei ist also mit grosser Mehrheit der Fälle erfolgreich und verbessert sich stetig. Obwohl die Verbesserung meistens auch vom Glück abhängig ist. Nur wenn sich die Zielperson so bewegt und verhält, dass eine rechtlich korrekte Observation durchgeführt werden kann, ist auch die Auftragserfüllung erfolgreich. 
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